Seit dem Start der Mega-Radwegoffensive im letzten Jahr wurden 17 km
neue Radinfrastruktur in Wien geschaffen und auf den Weg gebracht – ein
Rekordwert! Heuer wird das sogar noch übertroffen: 2023 fällt der
Startschuss für über 20 km neue Radinfrastruktur allein im Hauptradwegnetz,
dazu kommen wie jedes Jahr noch etliche km im Bezirksnetz dazu. "Wir
investieren seit dem Start der Mega-Radwegoffensive im Vorjahr so viel
wie nie zuvor in die Radinfrastruktur: 100 Mio. Euro bis 2025, davon
allein im letzten Jahr 26 Mio. Euro. Damit wurde das Budget im Vergleich
zu 2020 verfünffacht! Mit der Offensive 2023 werden wir uns noch einmal
steigern und setzen den nächsten großen Schritt mit vielen Projekten,
die das Radfahren noch attraktiver und sicherer machen. Wo immer
möglich, sorgen wir entlang der Routen mit neuen Bäumen und Gräserbeeten
außerdem für mehr Grün," so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima, die das große Ausbauprogramm 2023 heute gemeinsam mit Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der NEOS Wien, und den Bezirksvorstehern von Favoriten und der Donaustadt Marcus Franz und Ernst Nevrivy
präsentiert hat. "Ich danke den Bezirksvorstehern, der
Mobilitätsagentur und den zuständigen Abteilungen für die so gute
Zusammenarbeit. Gemeinsam bringen wir Wiens Radinfrastruktur auf den
Stand, der unserer Klimamusterstadt würdig ist."
"Die
Rekordinvestitionen und die damit verbundene Vielzahl an neuen
Radinfrastrukturprojekten für Wien beweist einmal mehr, dass wir uns als
Fortschrittskoalition intensiv für eine klimafreundliche Mobilität
einsetzen. Wir schaffen mit dem Ausbau von Radlangstrecken, den neuen
Fahrradhighways und mit zahlreichen Lückenschlüssen zusätzliche Anreize
für die Wiener*innen, sich im Alltag und in der Freizeit für das Fahrrad
zu entscheiden. Denn sichere Radwege und komfortable Routen sind
notwendig, damit immer mehr Menschen das Radfahren für sich entdecken,"
sagt NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Neuer Radhighway Süd: Von der City bis nach Niederösterreich!
Ein absolutes Highlight der Radwegoffensive 2023 ist der neue "Radhighway Süd". Zentrale Lückenschlüsse durch den Ausbau der Argentinierstraße und der Herndlgasse sorgen dafür, dass eine über 9 km lange durchgängige Radroute vom Stadtzentrum bis nach Niederösterreich
entsteht! Vom Kärntner Ring geht es durch den 4. Bezirk, vorbei am
Hauptbahnhof durch den 10. Bezirk auf bestens ausgebauten Radwegen bis
zur Stadtgrenze. Mit dem Fahrrad vom Karlplatz ins Laaerbergbad oder zur
FH Wien? In Zukunft ist das schnell und bequem möglich! "Der
Radwegeausbau in Wien nimmt immer mehr Fahrt auf," zeigt sich Martin
Blum, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Wien, zufrieden. Er betont:
"Wesentlich ist, dass immer mehr hochwertige, durchgängige Radrouten
entlang von Hauptachsen entstehen – das bringt einen deutlichen Mehrwert
für Wiens Radler*innen."
Lückenschluss 1 für den Radhighway Süd: Die Argentinierstraße wird Fahrradstraße!
Durch ihre Lage zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof ist die Argentinierstraße eine
viel frequentierte Rad-Strecke für die Wiener*innen – und auch für nach
Wien pendelnde Personen. Der Radverkehr nimmt hier seit Jahren
kontinuierlich zu. 2022 wurden über eine Million Radfahrer*innen von der
automatischen Radverkehrszählstelle in der Argentinierstraße gezählt.
Für viele von ihnen ist es sicher eines der Highlights im neuen
Bauprogramm: Die Argentinierstraße wird zur Fahrradstraße! So wurde es
im Frühjahr 2022 durch eine Anrainer*innen-Befragung entschieden, der
Bau startet diesen Herbst. Detailpläne zur Umgestaltung werden in Kürze
vorgestellt. Klar ist schon jetzt: Die Fahrradstraße bietet allen
Radler*innen mehr Sicherheit und Fahrkomfort – so wie sie es sich
wünschen. Darüber hinaus wird die Straße begrünt, um zukünftig mehr
Aufenthaltsqualität für alle zu bieten. Als Teil des neuen Radhighway
Süd ist mit der neuen Argentinierstraße ein gutes Vorankommen auf einer
der Hauptrouten der Stadt garantiert.
Lückenschluss 2 für den Radhighway Süd: Extra breiter Radweg in der Herndlgasse
Ein weiterer zentraler Teil des Radhighway Süd entsteht 2023/2024 mit dem neuen, baulich getrennten Radweg in der Herndlgasse. Mit
ihm wird eine zentrale Lücke im Hauptradwegenetz geschlossen. Er sorgt
nicht nur für eine bessere Erreichbarkeit zum Stadtzentrum und zu den
Naherholungsgebieten im Süden Wiens. Auch innerhalb des Bezirks sorgt er
für eine bessere Verbindung wichtiger Areale: Der bis zu 3,90 m breite Zweirichtungsradweg
führt auf rund 540 m vom Stadtentwicklungsgebiet Sonnwendviertel zum
Bezirkszentrum am Reumannplatz. Es entsteht eine zeitgemäße und
komfortable Radverbindung im Herzen Favoritens. Entlang des neuen
Radwegs wird der Straßenraum zum Teil entsiegelt, 20 neue Bäume und
Staudenbeete sorgen für mehr Grün.
Große Radwegoffensive Favoriten: 10 neue Projekte in 2023/2024!
Der
Ausbau der Radinfrastruktur im 10. Bezirk nimmt so richtig Fahrt auf:
Gemeinsam mit dem neuen breiten Radweg in der Herndlgasse werden in den
nächsten beiden Jahren in Favoriten insgesamt zehn neue Radwegprojekte
auf den Weg gebracht. Es entstehen mehr als 3,8 km neue Radinfrastruktur
im Hauptradverkehrsnetz. Selbstverständlich wird bei allen Projekten
auf Begrünung geachtet, viele neue Bäume werden entlang der Route
gepflanzt.
"Durch die Radwegoffensive entstehen 3,8 Kilometer
neue und sichere Radwege in Favoriten. Der strategische Lückenschluss
Herndlgasse schafft nun eine durchgängige Nord-Süd Verbindung vom
Hauptbahnhof bis zum Stadtrand. Zusammen mit dem Lückenschluss
Davidgasse sowie den Projekten in der Laxenburgerstraße, Landgutgasse
und der Triesterstraße, werden wir in den nächsten Jahren das sichere
und angenehme Radfahren im 10. Bezirk voranbringen", so Bezirksvorsteher
Marcus Franz.
Auf der Radstrecke entlang der südlichen Triesterstraße stadtauswärts wird das Radfahren durch wichtige Lückenschlüsse zukünftig noch komfortabler: In der Hertha-Firnbergstraße
und der Triester Straße südlich der Computerstraße werden noch heuer
Zweirichtungsradwege gebaut. Entlang der Hertha-Firnberggasse werden 4
neue Bäume gepflanzt.
Auch in der Davidgasse erfolgt
2023/2024 durch den Bau eines über 400 m langen und über 3 m breitem
Zweirichtungsradwegs zwischen Reumannplatz und Laxenburgerstraße ein
bedeutender Lückenschluss im Favoritner Radwegenetz. In der Neilreichgasse,
zwischen Davidgasse und Hasengasse, sorgt zukünftig ein 610 m langer
Zweirichtungsradweg für optimalen Fahrkomfort. Baustart ist hier 2024.
Die Radwege in der Landgutgasse und in der Laxenburgerstraße
– deren Bau bereits begonnen hat - werden heuer fertiggestellt, weitere
Abschnitte auf der Landgutgasse folgen 2024. Damit entsteht ein
durchgängiges Radverkehrsnetz im 10. Bezirk.
Pfeilgasse wird klimafitte Fahrradstraße!
Freie
Fahrt für Radler*innen auf der klimafitten Pfeilgasse! Bereits im
vergangenen Jahr wurden im 8. Bezirk unter dem Motto "Raus aus dem
Asphalt" der Lisette-Model-Platz und der Bereich rund um die Schule
begrünt und verkehrsberuhigt. Heuer erfolgt Teil 1 der Umgestaltung der Pfeilgasse vom Lerchenfelder Gürtel bis zur Strozzigasse zur Fahrradstraße:
Auf dieser über 680 m langen Straße haben künftig die Radler*innen
Vorrang! Doch damit ist noch nicht Schluss: Nächste Jahr folgt Teil 2
der Umgestaltung ab der Strozzigasse – entlang von Zeltgasse und
Josefsgasse – bis zur sogenannten 2er-Linie.
Neue Radinfrastruktur in Wiedner Hauptstraße
Im 4. Bezirk wird nicht nur die Argentinierstraße zur Fahrradstraße umgestaltet. Auch die Wiedner Hauptstraße
– im Bereich zwischen Freihaus der Technischen Universität und
Johann-Strauß-Gasse – wird einen neuen Radweg bekommen. Derzeit läuft
dazu im 4. Bezirk noch ein Bürger*innen-Beteiligungsprozess zur
Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße. Bereits 2023 starten die
Vorarbeiten, der Schwerpunkt des Umbaus erfolgt 2024.
Radwegeausbau Penzing läuft auf Hochtouren
Mit
Schwung geht der Radwegeausbau im 14. Bezirk 2023 weiter! Auf die drei
abgeschlossenen Projekte fahrradfreundliche Goldschlagstraße und den
Radwegen in der Deutschordenstraße bzw. Karlingergasse schließen heuer
vier neue Projekte an. Die Kendlerstraße ist eine
wichtige Nord-Süd-Verbindung für Radfahrende in Penzing. Der neue
Zweirichtungsradweg, der heuer in der Kendlerstraße gebaut wird, ist die
nahtlose Fortführung der Radverbindung in der Heigerleinstraße. Er
schließt ab der Sankt-Gotthard-Straße Richtung Süden an den bestehenden
Radweg an und wird auch in der Drechslergasse bis zur
Meiselstraße fortgeführt. Damit wird die Strecke für Radfahrer*innen
sicherer und komfortabler umgestaltet. Neue Bäume spenden zukünftig
Schatten und werten den Straßenraum auf.
In der Hochsatzengasse
entsteht aktuell ein neuer Zweirichtungsradweg, er verläuft vom
Wientalradweg bis zur ÖBB-Trasse. Ein Geh- und Radweg verbindet außerdem
die Hochsatzengasse mit der Deutschordenstraße entlang der Bahntrasse.
Die beiden Radwegprojekte in der Hochsatzengasse und entlang der Bahntrasse ermöglichen, dass man auch den Bildungscampus Deutschordenstraße einfach und sicher mit dem Rad erreichen kann.
Die Hüttelbergstraße
verläuft entlang des Halterbachtals Richtung Wiener Wald. Heuer
errichtet die Stadt Wien zwischen Kerbelgasse – hier befindet sich der
Campingplatz West – und der Bujattigasse einen neuen Geh- und Radweg. Er
ermöglicht zukünftig ein komfortables Radeln, nicht nur für
Wienbesucher*innen, sondern auch für Anrainer*innen und jene, die
Erholung im Grünen suchen.
Donaustadt: Radwegoffensive geht ungebremst weiter – Neuer breiter Zweirichtungsradweg auf der Erzherzog-Karl-Straße
Letztes Jahr wurde die große Radwegoffensive 22/23 in der Donaustadt gestartet: Mit insgesamt 14 km in zwei Jahren – allein im Hauptradverkehrsnetz – wird
die Radinfrastruktur in der Donaustadt massiv ausgebaut. "Seit dem
Startschuss ist bereits einiges passiert: Die neuen Radwege auf der
Kagraner Brücke und der Wagramer Straße bis zum Donauzentrum wurden
schon Anfang 2023 eröffnet. Der Kagraner Steg wird gerade umfassend
saniert. Dieses Jahr ist Baustart für einige Großprojekte, wie den neuen
Radweg in der Erzherzog-Karl-Straße, in der Donaustadtstraße und zwei
weiteren Abschnitten der Wagramer Straße. Dazu werden entlang der Routen
mehr als 150 Bäume gepflanzt – bei uns im Bezirk passiert viel, um die
Radinfrastruktur massiv zu verbessern!", so der Bezirksvorsteher der
Donaustadt Ernst Nevrivy.
Ein Highlight wird der neue, bis zu 3,5 m breite Zweirichtungsradweg in der Erzherzog-Karl-Straße,
für den der Spatenstich im Herbst erfolgt. Er schafft auf über 710 m
eine neue attraktive Radverbindung von der Wagramer Straße bis zur
Industriestraße. Hier wird der durch die Einführung des Parkpickerls
frei gewordene Platz optimal genutzt - für einen neuen, komfortablen
Radweg auf hohem Qualitätsniveau!
Auch am Rennbahnweg
und in der Ludwig-Reindl-Gasse werden wichtige Lücken im
Radverkehrsnetz der Donaustadt geschlossen. Am Rennbahnweg entstehen ab
2023 beidseitig baulich getrennte, 935 m lange Einrichtungsradwege, in
der Ludwig-Reindl-Gasse erfolgt noch heuer der
Spatenstich für beidseitige Einrichtungsradwege auf einer Länge von 210
m. Entlang der neuen Radwege in Rennbahnweg und Ludwig-Reindl-Gasse
werden rund 50 Bäume neu gepflanzt. Der Anschluss an die Breitenleer
Straße wird geschaffen, wo ebenfalls auf weiteren Abschnitten mit dem
Bau neuer Infrastruktur begonnen wird.
Darüber hinaus fällt heuer der Startschuss für die Zweirichtungsradwege entlang der Donaustadtstraße
in drei Bauabschnitten: Die Radwege von Neuhaufenstraße bis Lange Alle
und Lange Alle bis Lessiakgasse werden heuer fertiggestellt, im
Abschnitt Lessiakgasse bis Wagramer Straße beginnen heuer die
Bauarbeiten, die Fertigstellung ist 2024 geplant. Von der Wagramer
Straße bis Stadlau entsteht so eine neue Radinfrastruktur auf über 2,5
km! Mehr als 60 Bäume und Hochstammsträucher werden entlang der Strecke
gepflanzt.
Auf der Kaisermühlenstraße – zwischen
Effenbergplatz und Am Kaisermühlendamm – wird noch heuer der dortige
Mehrzweckstreifen durch einen baulich getrennten Zweirichtungsradweg
ersetzt, 8 Bäume werden neu gepflanzt. Damit wird die Radfahrt auf der
beliebten Rad-Pendelroute in die Stadt bzw. Ausflugsstrecke auf die
Donauinsel sicherer, attraktiver und durchgehend baulich vom Kfz-Verkehr
getrennt.
Der Radweg auf der Kagraner Brücke und der Wagramer
Straße bis zum Donauzentrum wurde schon Anfang 2023 eröffnet. 2023
erfolgt der Spatenstich für die nächsten Abschnitte, von Seebaldgasse
bis Julius-Ficker-Straße (der noch heuer fertiggestellt wird) und von
der Siebeckstraße bis zum Kagraner Platz (Baustart Herbst 2023, Bauende
2024). Im Bereich der beiden Abschnitte werden mehr als 30 Bäume
gepflanzt und Grünstreifen errichtet.
Radhighway von der City bis in die Donaustadt: Mega-Projekt geht in die nächste Runde
Mit
Kagraner Brücke und dem ersten Teil der Wagramer Straße ist ein erster
Abschnitt des Radhighways von der City bis in die Donaustadt bereits
fertig. Wiens 1. Mega-Radhighway liegt damit voll im Zeitplan! Nächste
Etappe: Der extra breite Radweg in der Lassallestraße –
vom Praterstern bis zur Vorgartenstraße – wird im April 2023
fertiggestellt. Die Lassallestraße gehört zu den am stärksten genutzten
Radwegen der Stadt. Im Jahr 2022 wurden hier mehr als 1 Million
Radfahrer*innen gezählt.
Im Sommer wird der Spatenstich des neuen 4 m breiten Zweirichtungsradwegs auf der stadtauswärtigen Seite auf der Praterstraße gesetzt – ein Herzstück des neuen Radhighways. Auch der Radweg auf der Aspernbrückengasse
startet heuer. Im Jahr 2024 heißt es dann: Freie Fahrt auf der rund 7
km langen Radverbindung, inklusive sanierter Aspernbrücke!
Mehr Informationen zur Radwegoffensive 2023 sowie Renderings und Grafiken zum Download finden Sie hier: https://www.fahrradwien.at/radwegoffensive-2023/