"Das heute präsentierte Maßnahmenpaket der Stadt Wien entlastet
alleine in unseren 155 Kindergärten die Eltern von rund 1.700 Kindern.
Das ist eine sehr grob geschätzte Zahl, aber jede Erleichterung für
Erziehende mit existenziellen Sorgen, freut uns riesig", kommentiert
NRAbg. Christian Oxonitsch, Vorsitzender der Wiener Kinderfreunde, die
Anhebung der Einkommensgrenzen für die Entlastung bei den
Essensbeiträgen. "Wir haben in den letzten Jahren immer wieder darauf
hingewiesen, dass die Zahl jener, die diese Förderung in Anspruch nehmen
konnten, massiv gesunken ist. Bei der Einführung des Essenszuschusses
hatten wir 1.900 Bezieher*innen, zuletzt waren es nur mehr rund 150.
Dementsprechend freuen wir uns sehr, dass die Stadt Wien die
Einkommensgrenze auf das Niveau der Mindestsicherung angehoben hat", so
Oxonitsch.
Kinderarmut ist den Wiener Kinderfreunden ein großes Anliegen. So
haben sie gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich 2022 auf Basis einer
Umfrage bei 500 Elementarpädagog*innen das Handbuch "Kinderarmut – erkennen und handeln" für
Kindergartenmitarbeiter*innen erstellt. Darin finden sich neben
allerlei hilfreichen Zahlen, Daten und Fakten zum Thema, auch Inputs
dazu, wie man betroffenen Kindern und Familien begegnet und ihnen helfen
kann sowie jede Menge Best-Practice-Beispiele, Spiele, Lieder und
Bücher, um das Thema auch mit jungen Kindern schon zu besprechen.
Ebenso haben sich die Wiener Kinderfreunde letzten Herbst an der Aktion Schulstartklar
beteiligt, mit der Eltern beim Erwerb von Schulartikeln unterstützt
wurden. "Daher freuen wir uns auch sehr über die ebenfalls heute
präsentierte Unterstützung der Stadt Wien beim Ankauf von
Unterrichtsmaterialien. Denn jeder Schritt ist wichtig, damit alle
Kinder in Wien gute Bildungschancen haben", so Oxonitsch, der auch
Kinderrechtesprecher der SPÖ im Parlament ist, abschließend.
Die Wiener Kinderfreunde betreuen und bilden in rund 155
Kindergärten und Horten in Wien nahezu 12.000 Kinder. Als Lobby für
Kinder und Familien setzen sie sich für Kinderrechte, für ein
gewaltfreies Aufwachsen aller Kinder und gegen Kinderarmut ein.