St Pölten | Aus Altstoff wird Wertstoff

22.08.2023

Im Zuge des von der EU vorgegebenen Kreislaufwirtschaftspaketes werden die vier Sammelzentren in St. Pölten neugestaltet und dürfen sich künftig Wertstoffsammelzentrum nennen.

Da es immer wichtiger ist, Wertstoffe so lange wie möglich im Kreislauf zu erhalten, konzentriert man sich seit dem 1. August 2023 vermehrt auf Stoffe, welche stofflich wiederverwertet bzw. recycelt werden können. Das bedeutet, dass Abfallarten, welche direkt deponiert werden – wie Bauschutt, Rigips oder Eternit – nicht mehr kostenlos auf den Wertstoffzentren übernommen werden können.

Aktuell gibt es die Möglichkeit Bauschutt, Rigips etc. an folgenden Stellen kostenpflichtig zu entsorgen:

  • im Abfalllogistikzentrum in der Linzer Straße 145 in St.Pölten
  • bei der Energie AG in St. Pölten
  • bei der Deponie Bar in Herzogenburg
  • bei Fischer Entsorgung in Wilhelmsburg

Die Preise im Abfalllogistikzentrum belaufen sich je nach Fraktion zwischen 35 Euro und 65 Euro pro Tonne. Kleinstmengen werden mit einem Kübeltarif von 1.50 Euro pro Kübel/Behälter verrechnet. Auch bei den anderen Entsorgern/Deponien sind die Preise ähnlich.

Im Zuge dieser Umgestaltung kommen in den nächsten Wochen auch noch einige weitere Neuerungen in den Wertstoffsammelzentren (WSZ).

Folgendes darf künftig am WSZ abgegeben werden:

  • die Hartkunststoffsammlung wird auf allen Standorten erweitert.
  • eine Flachglas Sammlung wird auf allen Standorten eingeführt.
  • Kleine Mengen (max. 2 Stück) Holzfenster und Kunststofffenster mit Glas dürfen kostenlos abgegeben werden. Alles darüber hinaus, muss kostenpflichtig ins Abfalllogistikzentrum gebracht werden.
  • Innentüren ohne Glas, Griff und Beschläge dürfen abgegeben werden.
  • PV-Module werden im Abfalllogistikzentrum für 30 Euro per Modul (Stück) übernommen.

Generell können bei den Wertstoffzentren weiterhin nur Abfälle abgegeben werden, die im privaten Haushalt anfallen. Firmen müssen, wie bisher auch, ihre Abfälle kostenpflichtig in das Abfalllogistikzentrum bringen. Das wird verstärkt kontrolliert und vorhandene Einfahrtgenehmigungen können vom WSZ-Personal entzogen werden.