94 Erkrankungen im Jahr 2022 dokumentiert
Seit Jahren setzt das Land Niederösterreich bei der
Tuberkulose-Bekämpfung erfolgreich auf die Früherkennung. Zwar stieg die
Zahl der Erkrankungen im Jahresvergleich an, dennoch sorgen die
zielgerichteten Präventionsmaßnahmen im Bundesland für ein
Infektionsgeschehen auf niedrigem Niveau. "Vor allem Krisen, Krieg und
Flucht spielen aktuell bei der Ausbreitung der Krankheit eine
wesentliche Rolle und haben einen erheblichen Einfluss auf die
Infektionshäufigkeit in Niedriginzidenzländern", informiert NÖ
Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig anlässlich des
heutigen Welttuberkulosetages.
"Dass
sich die Fallzahlen in Niederösterreich trotz dieses Hintergrundes
nicht sprunghaft entwickeln, ist der Verdienst einer gut
funktionierenden Tuberkulosefürsorge mit zwei mobilen Röntgeneinheiten.
Diese stellen das für eine erfolgreiche Behandlung notwendige
Lungenröntgen sicher und ermöglichen auch Screenings vor Ort bei
Personen oder Personengruppen, die ein erhöhtes Erkrankungsrisiko
tragen", hält die Landesrätin fest.
"Auch
wenn die Tuberkulose bei uns weitgehend zurückgedrängt werden konnte,
ist sie eine ernst zu nehmende Herausforderung für die öffentliche
Gesundheit. Aus diesem Grund ist die rasche Erkennung infizierter
Personen nach wie vor für die TBC-Bekämpfung unumgänglich", so
Königsberger-Ludwig abschließend.