Hochwasserschutz für Bisamberg verbessern!

05.08.2021
Gemeinderat Martin Kernreiter zeigt in den Vergleichsbildern, wie knapp das Hochwasser 2013 den  Wohngebieten in Bisamberg bereits gekommen war. Einer Flut, wie sie heuer in vielen deutschen Gebieten aufgetreten ist, hätte der Damm nicht standgeh
Gemeinderat Martin Kernreiter zeigt in den Vergleichsbildern, wie knapp das Hochwasser 2013 den Wohngebieten in Bisamberg bereits gekommen war. Einer Flut, wie sie heuer in vielen deutschen Gebieten aufgetreten ist, hätte der Damm nicht standgeh

SPÖ Bisamberg "Der Klimawandel schreitet voran, die Naturkatastrophen werden täglich mehr, aber Bisamberg hat noch keinen ausreichenden Schutz vor Donau-Hochwasser und Starkregen", stellt der Bisamberger SPÖ-Vorsitzende und Gemeinderat Martin Kernreiter fest.

2015 wurde im Gemeinderat ein Katastrophenschutz-Lager beschlossen, um die Bevölkerung zumindest in Sicherheit bringen zu können, auch aktuelle Alarmpläne wurden ausgearbeitet.

2019 beschloss der Gemeinderat ein Projekt zum Starkregenschutz, seither lässt die Umsetzung auf sich warten.

2013 war das vorerst letzte Donau-Hochwasser, bei dem es für Bisamberg schon sehr knapp wurde: Nur 30 cm stand das Hochwasser unter der Dammkrone. Mittlerweile besitzen die Gemeinden von Krems bis Korneuburg mobile Hochwasser-Schutzwände. Wenn diese nun hochgezogen werden, schießt das ganze Wasser noch rascher Richtung Bisamberg und Langenzersdorf - doch die Aufnahmekapazitäten des Donaugrabens sind begrenzt.

Die Gemeinderatsmitglieder der SPÖ Bisamberg fordern daher die Bundes- und Landesregierung auf, rasch zu handeln. Wir brauchen keine neuen Straßenbauprojekte, das Steuergeld soll in den Schutz der Bevölkerung vor Naturkatastrophen und in den Ausbau einer schnellen Katastrophenschutz-Einheit des Bundesheers gesteckt werden. Viele Familien können sich keine eigenen Schutzbauten leisten. Es braucht mehr und bessere Versickerungsflächen, und bauliche Maßnahmen, schlagen die SPÖ-Mandatare vor. "Angesichts der immer heftiger werdenden Unwetter müssen wir rasch handeln und dürfen nicht warten, bis uns ein ähnliches Schicksal wie seinerzeit Dürnkrut an der March droht", sagt GR Martin Kernreiter.

Zukünftig ist es notwendig, bei Bauprojekten Katastrophenschutz vorausschauend zu planen. Ebenerdige Eingänge bei Wohnhäusern mögen attraktiv erscheinen, in der Nähe von Gewässern, aber auch bei dicht versiegelten Flächen, steht das Wasser dann aber rasch knietief im Wohnzimmer - wie die Flutkatastrophen des heurigen Jahres vielerorts gezeigt haben

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