Bürgermeister Ludwig und Stadträtin Kaup Hasler zum Tod von Lieselotte Lang
Lang widmete ihr ganzes Leben dem Wiener Prater und damit einem identitätsstiftenden Ort für alle Wienerinnen und Wiener
Mit großem Bedauern reagierte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig auf die Nachricht vom Tod Lieselotte Langs, Nachkommin der berühmten Praterunternehmer August Schaaf und Nikolai Kobelkoff. "Für Lieselotte Lang, deren Vorfahren 1866 die ersten Attraktionen des Wiener Praters eröffnet haben, war der älteste Vergnügungspark der Welt ihr Leben, – an seinem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg war sie maßgeblich beteiligt. Schon im Alter von acht Jahren hatte sie begonnen, im Familienbetrieb mitzuarbeiten und tat dies 80 weitere Jahre. Dank ihrer Leidenschaft hat sie sich um die Lebendigkeit des Praters, der sich so stark in die Identität und das Image von Wien eingeschrieben hat, verdient gemacht, würdigte Wiens Stadtchef die Verstorbene. "Meine tiefe Anteilnahme gilt ihren Hinterbliebenen."
Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler erinnert sich: "Als zwei Wege im Prater 2022 nach ihren Urgroßvätern August Schaaf und Nikolai Kobelkoff benannt wurden, war Lieselotte Lang überglücklich. So strahlend wie an diesem Tag werde ich Lieselotte Lang, das Herz einer der wichtigsten Praterdynastien, in Erinnerung behalten. Dem Prater und seinen Traditionen galt zeitlebens ihr ganzes Augenmerk – und so empfinde ich es als tröstlich, dass sie auch in der ihr so geliebten Umgebung Abschied vom Leben nehmen konnte. Meine tiefe Anteilnahme gilt ihrer Familie und der ihr verbundenen ganzen Praterfamilie."
Lieselotte Lang, geboren 1927 in Wien, ist ebendort am Donnerstag im Kreise ihrer Familie gestorben, wie ihre Tochter Silvia Lang, Präsidentin des Wiener Praterverbandes dem Rathaus mitteilte.
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